Das Projekt Lichtenecker

Zur Rolle phonographischer Aufnahmen in der deutschen Kolonialgeschichte.

von Milena Schott

Im Rahmen des Forschungsprojektseminars „Das koloniale Erbe der Instrumentenkunde“ im Sommersemester 2022 (Dozentin: Sarah-Indriyati Hardjowirogo) wurden die Voraussetzungen und Bedingtheiten der wissenschaftlichen Instrumentenkunde im europäischen Kolonialismus reflektiert und diskutiert. Die Bachelor-Studierenden entwickelten im Seminar eigenständig Forschungsfragen zum Thema und diskutierten zusammen mögliche theoretische und methodische Ansätze. Die Ergebnisse ihrer Arbeit werden nun auf dieser Webseite in Form von Blogbeiträgen veröffentlicht.

Einleitung

Zahlreiche europäische Länder sind noch heute durch ihre Vergangenheit als Kolonialmächte geprägt. Sammlungen europäischer Museen sind zu großen Teilen mit Objekten gefüllt, die im Kontext des Kolonialismus entwendet oder unter oftmals ungeklärten Bedingungen erworben wurden.  Besonders die Sammlungen kultureller Artefakte, denen in ihren Herkunftskulturen teilweise ein hoher ideeller und/oderspiritueller Wert beigemessen wird, und menschlicher Überreste werden heutzutage sehr kritisch betrachtet. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die Provenienzforschung mit Fragen nach der Herkunft und Erwerbsgeschichte, und es werden Debatten über eine mögliche Restitution der Objekte, sowie potentielle Reparationszahlungen geführt.

Allerdings wurden im Zuge der Kolonialisierung nicht nur materielle, sondern auch immaterielle Güter geraubt. Dazu zählen beispielsweise die Stimmen der kolonisierten Bevölkerung, die im Zuge anthropometrischer Verfahren auf Wachswalzen aufgenommen wurden und noch heute in den Archiven westlicher Museen lagern.

Diese Arbeit soll sich mit der Frage beschäftigen, inwiefern sich der Raub materieller von solchem immaterieller Güter unterscheidet, und zwar mit Hinblick auf die Dokumentationen anthropometrischer Vermessungen und die damit häufig einhergehende Demütigung und Objektifizierung der Betroffenen. Der Fokus liegt dabei auf einer Reihe von Tonaufnahmen, die im Rahmen von Hans Lichteneckers anthropometrischer Untersuchungen im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika entstanden sind. Außerdem soll der Frage nachgegangen werden, ob eine Restitution, wie sie für materielle Objekte diskutiert wird, im Hinblick auf solche Wachswalzen in deutschen Archiven ein sinnvoller Schritt ist.

Zur Bearbeitung dieses Projekts habe ich Kontakt zum Phonogramm-Archiv in Berlin aufgenommen. Mein besonderes Interesse galt dabei den Tonaufnahmen der Herero, da diese ethnische Gruppe in der deutschen Kolonialgeschichte eine zentrale Rolle spielt. Dies führte mich zu der Sammlung von Hans Lichtenecker. Außerdem beziehe ich mich auf Arbeiten der Kulturwissenschaftlerin Anette Hoffmann, die nach vielen Jahrzehnten als Erste auf die Sammlung Lichteneckers aufmerksam wurde und dazu forschte. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für African Studies an der Universität zu Köln. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichte sie unter anderem 2011 in dem Sammelband „Sensible Sammlungen“ gemeinsam mit Arbeiten von Britta Lange und Magrit Berner.

Ethnologie im 19. und 20. Jahrhundert

Die Ausrichtung der Ethnologie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts stand in engem Zusammenhang mit dem Kolonialismus. Die ethnischen Gruppen, die in den kolonialisierten Gebieten lebten, wurden häufig in der zeitgenössischen ethnologischen Literatur als „Naturvölker“ [1] bezeichnet, was im Gegensatz zum Begriff des europäischen „Kulturvolks“ stand.

So ging die ethnologische Forschung davon aus, dass die „Naturvölker“ infolge des Agierens der Kolonialmächte aussterben würden, wodurch sich die Idee einer „Rettungsethnologie“ formte. Allerdings bestand diese nicht, wie es heutigen Moralvorstellungen naheliegen würde, darin die Anwendung von Gewalt zu verurteilen. Das Aussterben der kolonialisierten ethnischen Gruppen, durch die Ankunft der westlichen Mächte wurde als unausweichliche Gegebenheit angesehen. Dabei ging es nicht zwangsläufig um das tatsächliche Sterben der Menschen (auch wenn die Genozide, wie zum Beispiel jene an den Herero und Nama, eben dieses Ziel verfolgten), sondern auch um den Verlust ihrer Kultur und Traditionen.

Statt sich aber für einen Rückzug auszusprechen, war das Ziel der Rettungsethnologie eine möglichst umfassende Dokumentation aller „Völker“ zu erstellen, die in den sogenannten rassenbiologischen Forschungen begründet war. Auch nach dem Verschwinden der Menschen und/oder ihrer Kultur sollten diese Dokumentationen in der Lage sein die Charakteristika der „Naturvölker“ zu beschreiben und somit für die Forschung erhalten zu bleiben. [2]

Um diese umfangreiche Dokumentation zu erreichen, wurden neben Wissenschaftlern auch andere Reisende dazu aufgefordert Sammlungen zu erweitern und menschliche Überreste mit nach Europa zu bringen, um diese erforschen zu können. Eine diesbezügliche Anleitung verkündet:

„Kann auch von Laien gesammelt werden; sowohl Photographien als auch besonders möglichst große Serien von Schädeln (Name des Stammes und der Gegend mit Blei oder Tinte auf den Knochen selbst schreiben) würden aus allen Gegenden von Deutsch-Ostafrika sehr erwünscht sein, ebenso wenn irgend möglich von jedem Stamme auch thunlichst vollständige Skelette (es genügt oberflächliche Reinigung, eventuell nur Abfleischung und Trocknung; alles Weitere kann in Europa besorgt werden).“[3]

Des Weiteren waren auch Frisuren (mit oder ohne Skalp), Ziernarben-Gewebe oder Genitalien von Interesse. 

Vergleichende Musikwissenschaft

Als Vergleichende Musikwissenschaft wurde ein Forschungsfeld im Fachbereich der Musikwissenschaft bezeichnet, welches sich mit dem mehr oder weniger implizit formuliertem Vergleichsmaßstab der europäischen Kulturmusik mit außer-europäischer Musik beschäftigte.

Die Theorie, die hinter diesem Forschungsansatz steht, begreift die Entstehung von Gesellschaften als lineare Evolution, und steht damit in der Tradition eines sozialdarwinistischen Denkens. Curt Sachs formuliert in seinem Buch zur Vergleichenden Musikwissenschaft von 1930 die These, dass sich die europäische Musik in einer Krise befinde, weil sich eine Kluft zwischen der Musik und dem Publikum gebildet habe.[4] Als einen Weg aus dieser Krise beschreibt Sachs die Forschungsergebnisse der Vergleichenden Musikwissenschaft.

Er sagt, dass ein Blick in andere Kulturen, die seiner Ansicht nach im Vergleich zur europäischen weniger weit entwickelt sind, dabei helfen kann die Vergangenheit und Evolution der europäischen Musik zu verstehen. Dabei geht er davon aus, dass sich die Kulturen außerhalb Europas noch auf einer niedrigeren Evolutionsstufe befinden und eine Untersuchung ihrer Kultur einem Blick in die europäische Vergangenheit entspricht. Sachs schreibt, dass es Kulturzentren gibt, in denen sich die Kultur fortentwickelt, während die früheren Entwicklungsstufen wie Kreise auf der Wasseroberfläche, immer weiter in die Peripherie verschoben würden. Dabei verwischt er zeitliche und räumliche Distanz, wenn er schreibt: “je weiter ein Gut vom Zentrum seiner Mutterkultur entfernt ist, umso höher sein Alter.”[5]

Mit diesem Verständnis von Kulturgeschichte und kultureller Evolution war die Vergleichenden Musikwissenschaft zu dieser Zeit nicht allein. Auch andere zeitgenössische ethnologische Forschungen machten sich auf die Suche nach dem, was als „Urrasse“ bezeichnet wurde und Auskunft über die Evolution des Menschen geben sollte.[6]

Die Vergleichende Musikwissenschaft wurden seither stark reformiert und heute meist als Musikethnologie bezeichnet, die die kulturelle Vielfältigkeit von Musik untersuchen soll.[7]

Der Phonograph 

Mit dem Edison-Phonograph wurde 1877 das erste Aufnahmegerät patentiert. Ab 1890 wurde der Phonograph in der Vergleichenden Musikwissenschaft eingesetzt, womit erstmals die Möglichkeit bestand Klänge aufzuzeichnen.[8]

Zuvor hatte es in der ethnographischen Feldforschung nur die Optionen gegeben sich Melodien entweder zu merken oder diese aufzuschreiben. Da sich die Tonsysteme, die Intonation und auch die Vortragsweisen in den untersuchten Kulturen aber häufig von denen europäischer Musik unterschieden, waren dies keine besonders verlässlichen Methoden – selbst wenn ein Reisender Noten schreiben konnte, ließ sich die Musik mit ihren klanglichen und rhythmischen Charakteristika oft nur schwer notieren.

Die Qualität der Wachswalzen, die mit dem Phonographen mechanisch beschrieben wurden, war jedoch schlecht, und die Störgeräusche und die Eigenresonanz des Geräts sind auf allen alten Aufnahmen deutlich zu hören. Außerdem wurden die Walzen bei der Wiedergabe mit jedem Mal weiter beschädigt, wenn sie nicht auf einen anderen Träger überspielt wurden. Heute lassen sich die Wachswalzen digitalisieren, bearbeiten und von den wesentlichen Störgeräuschen bereinigen.

Obwohl der Erfolg des Grammophons den Phonographen schon bald in Vergessenheit geraten ließ, blieb der Phonograph in der Ethnologie noch längere Zeit in Gebrauch, weil er handlicher und einfacher zu bedienen war.[9]

In Folge dieser Entwicklungen wurden in Europa große Archive gegründet, darunter 1899 das Phonogramm-Archiv in Wien und 1900 das von Carl Stumpf gegründete Berliner Phonogramm-Archiv.[10]

Zwischen 1893 und 1954 trafen rund 16.000 bespielte Wachswalzen im Berliner Archiv ein, die dort in 315 Sammlungen aufbewahrt werden. Diese umfassen Aufnahmen aus Südafrika, Neuguinea und Brasilien, aber auch Sammlungen aus der Schweiz, Irland oder Russland sind darunter.[11]

Eine Zusammenstellung digitalisierter Wachszylinder für einen Eindruck der Aufnahmen eines Phonographen im Kontext der Vergleichenden Musikwissenschaft.

Lars-Christian Koch, der selbst Leiter des Berliner Phonogramm-Archivs war, schreibt in Bezug auf solche Archive: „Heute gehört es fast zum guten Ton, dass ein Land ein nationales Musikarchiv sein Eigen nennt, das sich um die Bewahrung der eigenen Musikkultur kümmert.“[12]

In Bezug auf das Phonogramm-Archiv lässt sich allerdings zweifellos in Frage stellen, inwieweit es sich bei den dort aufbewahrten Aufnahmen tatsächlich um Dokumente »der eigenen Musikkultur« handelt.

Südwestafrika

Diese Arbeit beschäftigt sich im Besonderen mit der Sammlung des Künstlers und selbsterklärten Ethnologen Hans Lichtenecker, welche im Berliner Phonogramm Archiv aufbewahrt wird. Lichteneckers Forschungen fanden auf dem Gebiet des heutigen Namibia statt, das von 1884/85 bis 1915 als Deutsch-Südwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft stand. Da Lichtenecker 1931 als Deutscher in eben dieses Gebiet zurückkehrte, ist der Kontext der Kolonialvergangenheit von Bedeutung. Die Völker, die er untersuchte, waren die Herero, Nama, San und Damara.  

Von 1904 bis 1908 begingen die deutschen Kolonialherren Genozid an den Herero und Nama durch, in dessen Verlauf sie rund 70.000 Männer, Frauen und Kinder auf grausame Weise töteten und für die Überlebenden Konzentrationslager errichteten. In diesem Kontext wurden zahlreiche Schädel der Herero nach Deutschland geschickt, die dort für Forschungszwecke der „Rassenbiologie“ zur Verfügung gestellt wurden. Die Anerkennung des Völkermords durch Deutschland, die Restitution der Schädel und in diesem Zusammenhang bestehende Reparationsforderungen sind in der deutschen Politik sehr schwierige Themen, bei denen nur langsam Fortschritte gemacht werden.  Erst 2015 wurde der Genozid an den Herero und Nama offiziell von Deutschland anerkannt.[13]

Nach dem Ende der deutschen Kolonialherrschaft ging die das Gebiet Deutsch-Südwestafrika in das Verwaltungsgebiet der südafrikanischen Buren über. Die Apartheidpolitik fand auch in Namibia Anwendung. Die Herero durften beispielsweise keine eigenen Kühe mehr halten, obwohl die Viehhaltung grundlegend sowohl für ihre wirtschaftliche Existenz als auch für ihre kulturelle Identität war. Da sie aber nur noch die Kühe ihrer Kolonialherren versorgen durften, legten sie den Namen Ovaherero zu dieser Zeit ab. „Herero zu werden, bedeutete wieder Vieh zu besitzen.“[14]

Lichtenecker

Hans Lichtenecker wurde 1891 in Gotha geboren und lebte bis 1988. Vor und während des ersten Weltkriegs lebte er in Südwestafrika und kämpfte dort als Soldat im Krieg. 1931 kehrte er zurück, um anthropometrische Forschungen an dort lebenden Bevölkerungsgruppen vorzunehmen. Er war kein ausgebildeter Wissenschaftler, stellte sich selbst allerdings, zum Beispiel in seinen Tagebüchern, gerne als Entdecker und Forscher dar. Sein Ziel war es ein „Archiv aussterbender Rassen“ zu erstellen, dabei agierte er gemäß des nationalsozialistischen, rassistischen Gedankenguts der Zeit und sah sich den Menschen, die er untersuchte als überlegen an.[15] Zur Zeit des NS-Regimes wurde er dann ehrenamtlicher Rassewart für das Thüringische Landesamt für Rassewesen. Dieses Amt wurde 1933 einen Tag nach dem Erlass des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ gegründet und verfolgte das Ziel erbbiologischer Bestandsaufnahmen aller Bewohner Thüringens.[16]

Lichteneckers Bestrebungen zeigen sich besonders in dem Titel eines Antrags für Fördermittel, den er im Jahr 1937 stellte und der „Anfertigung von Lebendabformungen von Eingeborenen aussterbender Rassen in Deutsch-Südwestafrika“ lautete. Aus diesem Titel spricht die Idee der Rettungsethnologie, die anfangs erwähnt wurde. Der Antrag wurde abgelehnt.[17]

Lichtenecker agierte auf seiner Expedition 1931 als Privatperson, er erhielt aber von Erich von Hornbostel, der zu dieser Zeit Leiter des Berliner Phonogramm-Archivs war, einen Phonographen und 100 Wachswalzen, die er bespielt ins Archiv zurückbringen sollte. Dabei verlangte von Hornbostel in erster Linie „Buschmannsgesänge“ von Lichtenecker. [18]

Im Phonogramm-Archiv wurden die Aufnahmen getrennt von anderen Forschungsdokumentationen, in deren Zusammenhang sie häufig gemacht wurden, aufbewahrt. In der Kolonialausstellung in Köln 1934 oder der Gedenkausstellung zu Lichtenecker in Windhoek 1981, wo Fotos und Dokumente Lichteneckers präsentiert wurden, wurden die Tonaufnahmen jeweils nicht mit ausgestellt.  Das Berliner Phonogramm-Archiv ist nicht offen für Besucher*innen zugänglich, lässt sich aber mit einem vereinbarten Termin besichtigen.

Anthropometrie

Die Anthropometrie war eine Ergänzung der rassenbiologischen Forschung. Sie interessierte sich nicht für die Kultur der Menschen, sondern lediglich für ihre Körper. Es ging aber weniger um das Sammeln menschlicher Überreste, sondern um die Vermessung der Menschen. Es wurde nichts Materielles von den Menschen genommen, sondern Immaterielles von ihnen abgenommen. Anthropometrie beschrieb die Praxis den menschlichen Körper wie ein wissenschaftliches Objekt zu vermessen und zu untersuchen. Anette Hoffmann schreibt dazu: „Die Anthropometrie fragte nicht nach der kulturellen Bedeutung der Kleidung, die oft ausgezogen werden musste, ihr Fokus lag auf dem Körper. Der entblößte Körper ist allerdings nicht nur nackt, sondern wird in eine angenommene Natur oder einen ebenso phantasmatischen Naturzustand reduziert […]“.[19] Diese Untersuchungen wurden in den Kolonialgebieten durchgeführt, aber auch an Kriegsgefangenen des ersten Weltkriegs[20] und in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten. [21]

Die untersuchten Menschen wurden objektifiziert und gedemütigt. Ihr Körper wurde komplett vermessen, Gipsabdrücke von verschiedenen Körperteilen angefertigt und ihre Hautfarbe anhand einer standardisierten Tabelle bestimmt. Ein bekanntes Objekt in diesem Zusammenhang ist der Ganzkörperabguss von Felix von Luschan, genannt die „Buschmannfigur“. Der Abguss sollte als authentisches Modell im Museum ausgestellt werden. Bei den Berichten seiner Bemühungen ein weibliches Modell zu erstellen, wird der Widerwille der Modelle und die Missachtung durch den Wissenschaftler deutlich.[22] Von Luschan schreibt: 

„die Buschfrau weigert sich aufs allerbestimmteste, sich abgiessen zu lassen; es sind keine Mittel und Wege unversucht geblieben, abgesehen vom direkten Zwang und dazu will uns die Regierung keine Hand bieten.“ [23]

Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts kam zu diesen anthropometrischen Untersuchungen der neu erfundene Phonograph als Aufnahmegerät hinzu und nahm eine besondere Rolle ein, mit welcher sich diese Arbeit beschäftigen soll. Auf Grundlage der angefertigten Aufnahmen sollten linguistische, phonetische und musikwissenschaftliche Untersuchungen angestellt werden. [24]

Lichteneckers Ambitionen waren nicht ethnologisch, sondern rein anthropometrisch, obwohl sie durch die Inhalte der Aufnahmen, die Lichtenecker größtenteils selbst nicht bekannt waren, heute auch ethnologisch relevant werden.

Lichteneckers Vorgehen

Die Sammlung von Lichtenecker gehört aufgrund ihrer düsteren Entstehungsgeschichte mit zu den problematischsten Sammlungen des Berliner Phonogramm-Archivs. Auch sind es die einzigen Aufnahmen im Archiv, auf denen die Stimmen der Herero festgehalten wurden.

Lichtenecker war zwar 1931 als Privatperson unterwegs, aber durch Verbindungen vor Ort wurde ihm zum Beispiel vom Polizeichef von Keetmanshoop gestattet im Polizeirevier die Untersuchungen der Menschen vorzunehmen, wobei es sich bei den Untersuchten nicht um Gefangene handelte, sondern Menschen die Lichtenecker eigens für seine Untersuchungen dort hinbrachte. Durch Beziehungen zu einflussreichen Kaufleuten wurden ihm auch „Leute zur Verfügung“ gestellt, aus denen er sich dann mehrere „Stück“ aussuchte.[25] Die Formulierungen Lichteneckers verdeutlichen seine vollständige Objektifizierung der Menschen, denen er sich überlegen fühlte.

 Die einheimische Bevölkerung lebte zu diesem Zeitpunkt in Reservaten und hatten stark eingeschränkte Rechte. Nachdem sich Lichteneckers erster Plan, Freiwillige zu gewinnen, als nicht erfolgreich herausstellte, beschloss er mit seinem Auto in die Wohngebiete zu fahren, um dort Menschen zu rekrutieren. Der Zugang zu diesen Siedlungen war ihm als Weißem nicht gestattet, wodurch er sich aber nicht abhalten ließ. In seinen Tagebüchern äußert er sich lediglich leicht amüsiert über die Tatsache, dass er von einem Schwarzen aufgefordert wurde seine Sondergenehmigung zu zeigen.[26]Obwohl das Gebiet 1931 nicht länger eine deutsche Kolonie war, so ist es aufgrund der Kolonialvergangenheit zwischen Deutschen und verständlich, dass die Menschen, die er aufforderte in sein Auto zu steigen und mit ihm aufs Polizeirevier zu fahren, nicht davon ausgingen, dass sie eine Wahl hätten, und somit kooperierten. Lichtenecker war bewusst, dass er keine offiziellen Rechte hatte, aber da seine biologische Überlegenheit für ihn selbstverständlich war, sah er keinen Grund, weshalb er sich nicht nehmen sollte, wozu er sich von Natur aus berechtigt sah.

Widerwillen gegen die entwürdigende Behandlung überging Lichtenecker einfach. Er zwang die Frauen dazu ihre Kopftücher abzulegen, obwohl er selbst schreibt: „Die Hülle vor einem Fremden abzunehmen, ist eine größere Schande, als sich etwa nackend photographieren zu lassen.“[27]

Die Messungen Lichteneckers enthielten auch Gipsmasken von den Gesichtern der Menschen, die er nach seiner Rückkehr in Deutschland verkaufte. Das Anfertigen der Masken war mit Erstickungsängsten der Opfer verbunden.[28]

Anschließend wurden die Untersuchten aufgefordert in den Phonographen zu sprechen oder zu singen. Insgesamt brachte Lichtenecker auf diese Weise 57 bespielte Wachszylinder in das Phonogramm-Archiv zurück, wo sie bis heute gelagert werden. Da Lichtenecker nicht musikwissenschaftlich interessiert war, ließ er die Menschen selbst entscheiden, ob sie sprechen oder singen. Diese einzige Möglichkeit sich selbst als Mensch, als Subjekt darzustellen setzten die Aufgenommenen unterschiedlich um. Lichtenecker hatte teilweise einen Übersetzer dabei, sprach und verstand aber selbst keine der Sprachen, die auf den Aufnahmen zu hören sind. 

Einige sangen oder erzählten Geschichten, die ihr kulturelles Erbe widerspiegelten. Die Aufnahmen einiger anderer dokumentierten die Situation, in welcher sich die Sprechenden grade befanden, erzählen von der Angst, die sie während der Gipsabdrücke empfunden haben, und drücken ihren Unwillen aus, dort zu sein.

Petrus Goliath gibt in seiner Aufnahme zu Protokoll:

„Ich konnte nichts hören, und was geschah… Aber ich konnte nicht durch den Mund atmen. Meine Ohren waren verstopft, die Ohren waren wund, wund, wund, so war das; und ich schwitzte, war nass, nass, nass geschwitzt und als es von meinem Gesicht abgenommen wurde, konnte ich erst wieder wirklich atmen. […]“[29]

Auf einer anderen Aufnahme ist deutlich zu hören 

„Ich bin nicht einverstanden, was soll all das? […] Was sie mit uns machen wollen, weiß ich nicht. Ich bin unterdrückt von all dem, so ist es für mich.“ [30]

Der unbeantwortete Dialog

Neben den zuvor beschriebenen Aufnahmen gibt es auch einige Aufnahmen, die über die Situation hinausgehen und auf denen Kritik an den damaligen Lebensumständen der kolonisierten Volksgruppen geäußert wird. Die Menschen wussten nicht, was mit den Tonaufnahmen geschehen würde und richteten sich oftmals direkt an die Deutschen. Drei Männer, mit Nachnamen Goliath kamen freiwillig und sagten, sie wollten Grüße an Deutschland ausrichten. Sie blieben aber nicht dabei und sprachen auch über die Armut und Dürre im Land und die schlechten Bedingungen, unter denen sie lebten. [31]

Theoretisch boten die Tonaufnahmen die erste Möglichkeit ihre Sicht auf die Situation an die deutsche Bevölkerung heranzutragen und einen Dialog in Gang zu setzen. Sie erhielten allerdings für fast 80 Jahre keine Antwort, denn bei Lichteneckers Rückkehr nach Deutschland wurden die Wachswalzen abseits der übrigen Forschungsergebnisse im Berliner Archiv eingelagert und fanden dort keine weitere Beachtung, bis die Kulturwissenschaftlerin Anette Hoffmann in den 2000er-Jahren ihre Forschungen zu der Sammlung Lichteneckers begann und 2008 nach Keetmanshoop reiste, um dort das Gespräch mit den Nachfahr*innen der damals Aufgezeichneten aufzunehmen. Die Walzen wurden erst 2007 übersetzt.

Die von den Sprechenden ausgeübte Kritik wurde häufig in Erzählungen und Fabeln versteckt. Dabei unterscheiden sich die Fabeln von der Bildsprache westlicher Fabeln und brauchen somit das entsprechende Hintergrundwissen, um die Botschaften zu erkennen.

Der Damara-Sprecher Haneb, den Lichtenecker nicht in Keetmanshoop, sondern auf seiner eigenen Farm am Anfang und Ende seiner Reise aufnahm, erzählte die Fabel eines Schakals, der anbietet die Sonne auf seinem Rücken zu tragen. Als die Sonne seinen Rücken dann aber verbrennt, weigert sie sich wieder abzusteigen. Es lässt sich vermuten, dass Haneb sich hiermit auf Nama-Kaptein Hendrik Witbooi bezog, der 1905 bezüglich der Unterordnung unter die Weißen warnte, es würde werden, als trüge man die Sonne auf seinem Rücken. [32]

Auf den Wachswalzen 53 bis 55 ist der Herero Kanaje zu hören. (Das übersetzte Transkript der Walze 55 ist im Anhang zu finden.) Er verzichtet auf Metaphern und spricht ganz direkt, weshalb die Vermutung nahe liegt, dass kein Übersetzer vor Ort war. Auf Walze 55 macht er zum einen das Unbehagen oder den Unwillen der Bevölkerung darüber deutlich, dass niemand weiß, was mit den Masken und Daten geschehen wird, die von Lichtenecker zusammengetragen wurden („Ich kenne die Leute nicht, die diese Dinge benutzen werden. Später, wer weiß, wer sie sind? Leute werden in Gips eingepackt.“). Vor allem spricht er aber über die Existenzkrise der Herero unter der Herrschaft der Buren und dass ihm nichts mehr geblieben ist. Er betet und fleht seinen Gott an, den Mann, dem er unterstellt ist, umzubringen („Bring ihn um. Bring ihn um, bring ihn wirklich um.“).[33]

Durch die starken Störgeräusche ist es schwierig Emotionen in den Stimmen auszumachen. Liest man aber die übersetzten Transkripte, so lässt sich daraus durchaus auf die Emotionen schließen. Die aufgenommenen Volksgruppen sind durch Traditionen oraler Erzählformen geprägt, was sich in den Aufzeichnungen widerspiegelt. 

Restitution

Die Frage, inwiefern es sich bei den Tonaufnahmen aus der Lichtenecker-Sammlung um geraubte immaterielle Güter handelt, lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Was wohl auf der Hand liegt, ist, dass sich das Verfahren deutlich von anderen rassenbiologischen Forschungspraktiken wie dem Sammeln menschlicher Überreste unterscheidet und insofern auch auf einer anderen Ebene betrachtet werden sollte. 

Was auch festgehalten werden muss, ist, dass nicht alle Aufnahmen unter Zwang entstanden sind. Lichteneckers Sammlung ist eine der fragwürdigsten des Berliner Phonogramm-Archivs, doch selbst auf diesen Aufnahmen ist teilweise Lachen zu hören.  

Foto: Amjera (Nachname unbekannt spricht in den Phonographen und hört sich danach die Wiedergabe an (1931)
Quelle: Hoffmann, 2011, S. 64

Auch existieren Fotos, die die Aufnahme und das anschließende Abspielen der Walze 49 zeigen, auf denen sich der aufgezeichnete Ovambo deutlich zu freuen scheint. Es wurden auch nicht alle, die auf den Wachswalzen zu hören sind, anthropometrisch vermessen und gedemütigt. [34]

Wie zuvor erläutert, sind die Tonaufnahmen von Lichtenecker allerdings häufig in einem Kontext entstanden, der strukturell demütigend war. Die Tonaufnahmen selbst waren meist weniger als solche eine Demütigung als vielmehr ein Zeugnis davon. 

Da die Aufnahmen Teil der Untersuchungen waren, dürfen sie in keinem Fall ohne den Kontext der Situation betrachtet werden, in welcher sich die Aufgenommenen nur befanden, weil sie von Lichtenecker als wissenschaftliche Gegenstände objektifiziert wurden.

Auf der anderen Seite steht aber auch die Tatsache, dass in einigen Aufnahmen deutlich wird, dass eine direkte Kontaktaufnahme gewünscht wird, wie auch von den drei Männern, die sich freiwillig für einen „Gruß an Deutschland“ aufnehmen ließen, selbst wenn sie nie eine Antwort erhielten.

Für die geraubten menschlichen Überreste in Museen sowie religiöse Artefakte wurden seit den 1970er Jahren Richtlinien für deren Bewahrung und Ausstellung entwickelt – die aktuelle Fassung von 2004 ist der ICOM Code of Ethics for Museums, der 2010 ins Deutsche übersetzt wurde. Die Richtlinien fordern, „die Interessen und Glaubensgrundsätze der gesellschaftlichen, ethnischen und religiösen Gruppen, denen die Objekte entstammen Rechnung zu tragen, soweit diese bekannt sind.“[35] Für viele der Überreste und Artefakte aus Kolonialzeiten ist die Restitution in diesem Zuge die logische Konsequenz – selbst, wenn diese nicht immer von den Museen angestrebt wird – um die Körper bestatten zu können und Artefakte ihren rechtmäßigen Besitzer*innen zurückzugeben. Auf den angemessenen Umgang mit anthropometrischen Untersuchungsergebnissen wird in diesen Richtlinien allerdings nicht eingegangen.

Es gibt unterschiedliche Stimmen dazu, ob von den Opfern, Angehörigen oder Nachfahren der untersuchten Menschen eine Rückgabe der anthropometrischen Dokumentationen gewünscht ist. In einem Interview, das Anette Hoffmann 2008 in Keetmanshoop zu den Ereignissen von 1931 durchführte, meldete sich eine Frau zu Wort, die sagte: „Our history is not here, it is in Germany, or in South Africa, or in England.“[36] Diese Aussage spricht dafür, dass auch die Dokumentationen, und damit auch die Wachswalzen, als gestohlene Geschichte betrachtet werden.

2002 und 2003 kontaktierte das Naturhistorische Museum Wien Angehörige von Opfern anthropometrischer Untersuchungen, die im Zuge des Holocaust durchgeführt wurden. Viele nahmen die Dokumentationen an sich; ein Überlebender, Steve I., wollte allerdings nur die Fotos von seiner Familie behalten, da sonst keine mehr existierten. Die anderen Dokumente über die Messungen gab er aber mit den Worten zurück: „Das ist ihre Geschichte.“ [37]

Fazit 

Die anthropometrischen Dokumente der Kolonialzeit repräsentieren weder ausschließlich europäische Geschichte, aber ebenso wenig ausschließlich jene der ehemaligen Kolonien, wie es auf ein geraubtes kulturelles Artefakt zutrifft. Sie dokumentieren vielmehr die Geschichte zwischen den Kulturen und legen zugleich Zeugnis ab über eine der dunkelsten Phasen der Wissenschaftsgeschichte.

Große Phonogramm-Archive, wie die in Wien und Berlin sollten ihre Sammlungen mit kritischem Blick auf deren Provenienz erforschen und im Fall problematischer oder potentiell problematischer Entstehungskontexte nach Möglichkeit Nachfahren der aufgenommenen Personen ausfindig machen, um herauszufinden, ob Interesse an einer Restitution besteht.

Für solche Aufnahmen, die nicht zurückgegeben werden können oder bei denen das Einverständnis der Betroffenen vorliegt, wäre es eine Möglichkeit diese nicht länger in den Archiven zu belassen. Stattdessen könnten sie, gegebenenfalls gemeinsam mit anderen Dokumenten, in deren Kontext sie aufgenommen wurden, in Museen oder vergleichbaren kulturellen Institutionen ausgestellt werden, sofern auf einen respekt- und taktvollen Rahmen geachtet wird, der die Hintergründe klar beleuchtet. 

Die Ausstellung zu Lichteneckers Sammlung „Was wir sehen“ von Anette Hoffmann, wurde 2012 für zwei Monate im Atrium des Pergamin-Palais gezeigt.[38] Der anstehende Umzug des Phonogramm-Archivs Berlin in das Humboldt-Forum könnte nun aber die Gelegenheit bieten, Tonaufnahmen und ihrer Rolle in der Ethnologie einen festen Platz im Museum zu geben und die Aufnahmen auf die Ausstellungsflächen zu holen.

Auch wenn es nicht Lichteneckers Intentionen entsprach, so sprachen einige Sprecher*innen auf seinen Aufnahmen, wie Kanaje oder die drei Goliaths, mit der deutlichen Absicht gehört zu werden, und nachdem sie 90 Jahre lang im Archiv geschwiegen haben, könnte dieser Wunsch heute endlich erfüllt und so ein Beitrag zur Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Deutschlands geleistet werden.


[1] Luschan, Felix, Bernhard Ankermann & Königliche Museen zu Berlin (Hrsg.): Anleitung zum ethnologischen Beobachten und Sammeln. Berlin: Georg Reimer, 1914. S. 7

[2] Vgl. Lange, Britta: „Sensible Sammlungen“ in: Berner, Margit/Anette Hoffmann/Britta Lange: Sensible Sammlungen. Aus dem anthropologischen Depot. FUNDUS Band 210. ilinx-Kollaborationen, 1. Aufl., Hamburg: Philo Fine Arts, 2011a. S. 20-23

[3] Felix von Luschan: Anleitung für ethnologische Beobachtungen und Sammlungen. Zusammengestellt im Auftrag der Direktion des Königl. Museums für Völkerkunde Berlin, Berlin 1899. S. 38

[4]Vgl. Sachs, Curt: Vergleichende Musikwissenschaft Musik der Fremdkulturen (Musikpädagogische Bibliothek), 3. Aufl., Wilhelmshaven, Florian Noetzel, 1974. S. 6 

[5] Ebenda. S. 22 

[6] Vgl. Lange, 2011a. S. 25

[7] Vgl. Koch, Lars-Christian: Musikethnologie (Musik kompakt), Darmstadt: wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG), 2020. S. 9

[8] Vgl. Sachs, 1974. S. 8 

[9] Vgl. Sachs, 1974. S.12

[10] Vgl. Koch, 2020. S. 21-22

[11] Vgl. Ziegler, Susanne: Die Wachszylinder des Berliner Phonogramm-Archivs, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Berlin, 2006. S. viii-xv

[12] Koch, 2020. S. 126

[13] Vgl. Shigwedha, Vilho Amukwaya: “The return of the Herero and Nama bones from Germany.” Human remains in society, 2016

[14] Vgl. Hoffmann, Anette: „Wie ein Hund in einem Fangeisen schreien“ in: Berner et al., 2011c. S. 174

[15] Vgl. Hoffmann, Anette: Glaubwürdige Inszenierungen in: Vgl. Berner et al., 2011a. S. 63-68

[16] Vgl. Thüringisches Landesamt für Rassewesen: in: Archivportal Thüringen, o. D., http://www.archive-in-thueringen.de/de/bestand/view/id/24966 (abgerufen am 14.03.2022).

[17] Vgl. Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. in: Gepris Historisch 1920-1945. https://gepris-historisch.dfg.de/fall/124989 (abgerufen am 14.02.2022)

[18] Vgl. Hoffmann, 2011a. S. 85

[19] Ebenda. S. 81

[20] Vgl. Lange Britta: „Denken Sie selber über diese Sache nach…“, 2011c. S. 89ff

[21] Vgl. Berner, Magrit: „Die haben uns behandelt wie Gegenstände“ 2011. S. 147ff 

[22] Vgl. Lange, Britta „Aus dem Depot“, 2011b. S. 198 f.

[23] Zitiert nach ebenda

[24] Vgl. Lange, 2011a. S. 35

[25] Vgl. Hoffmann, 2011a. S. 74-75

[26] Vgl. Tagebuch Lichteneckers, S.91, zitiert nach Hoffmann, 2011a. S. 78f

[27] Tagebuch Lichteneckers, S. 88, zitiert nach Hoffmann (2011a). S. 80

[28] Vgl. Zylinder 23, Transkription: Levi Namaseb, zitiert nach Hoffmann 2011a. S. 72

[29] Zylinder 23, Transkription: Levi Namaseb, Übersetzung: Memory Biwa, zitiert nach Hoffmann, 2011a. S. 72

[30] Hendrik, Ludwig, Zylinder 33, zitiert nach Hoffmann, 2011a. S. 70

[31] Vgl. Walzen 2-4, zitiert nach Hoffmann, Anette: „Oh meine Schwester, mein Rücken brennt sehr, und ich bin machtlos!“ in: Berner et al., 2011b. S. 142

[32] Vgl. Walzen 2-4, zitiert nach Hoffmann, 2011b. S. 136-138

[33] Zylinder 55, Kanaje, Übersetzung aus dem Otjiherero von Rhyn Tjituka, zitiert nach Hoffmann, 2011c. S. 179

[34] Vgl. Hoffmann, 2011a. S. 142

[35] Ethische Richtlinien für Museen von ICOM, 2010. Punkt 3.7

[36] Zitiert nach Berner et al., 2011. S. 12

[37] Ebenda. S. 9

[38] Vgl. Informationsdienst Wissenschaft (26.04.2012): Ausstellung „Was Wir Sehen“ im Pergamon-Palais der Humboldt-Universität zu Berlin, 15.5.-6.7.12 [Pressemeldung], https://idw-online.de/en/news?print=1&id=474720

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