Die Vermittlung künstlerischer Intention in Prozesse der Hard- und Softwareentwicklung erweist sich als ebenso problematisch wie die Vermittlung des technischen Potentials an die künstlerische Imagination. Im Werkzeug als künstlerischem Medium ist das potentielle Produkt bereits mitzudenken, eine Erkenntnis, die traditionell arbeitenden Künstlern seit einigen Jahrhunderten als selbstverständlich vertraut ist, in der aktuellen technikorientierten Umbruchphase mit ihrer weit auseinanderklaffenden Schere von künstlerischer und technischer Kompetenz jedoch leicht in Vergessenheit gerät. Gerade die Modellierbarkeit der ‚digitalen Werkzeuge‘ fordert eine Besinnung auf die Relation von Instrument, Komposition und Werk. Ein zentrales Ziel des Projekts ist es, Perspektiven der Technikkultur im konkreten Feld der Anwendungsentwicklung zu vermitteln und zu reflektieren. Elemente dieses Schwerpunkts sind:

  • Theorien der Industriegesellschaft/Informationsgesellschaft
  • Medientheorie
  • Rationalisierungsmomente in der Musik
  • Instrumentenkunde/Instrumentation/Kompositionslehre elektronischer Instrumente