Beating Time.
Zeitdiskretheit in Geschichte und Ästhetik der Rhythmus-Maschine | Einzeltermine auf der Seminarseite | Online | Malte Pelleter
Eins – Zwei – Drei – Vier. Den Takt schlagen heißt: die eben noch so kontinuierlich dahinfließende Zeit abzuzählen, zu diskretisieren. Rhythmus-Maschinen und Drum-Machines, die uns heute aus jedem Radio und jeder Playlist entgegen trommeln, fangen im Laufe des 20. Jahrhunderts an, genau das technisch umzusetzen. Damit bilden sie eine spannende Parallele zur Geschichte des Digital-Computers, der ja Zeit auch nur als Folge diskjunkter Maschinen-Zustände kennt. Im Unterschied zur Computertaktung aber, lässt sich das Schalten der Rhythmus-Maschinen anhören: In klackernden Elektro-Orgeln, im Maschinen-Funk von Sly Stone oder George Clinton, im 808/909-Wahnsinn von House und Techno, in der Sampledelia des HipHop.