Medien, Genres, Orte aktueller Soundkulturen

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Dieses Seminar wird im BA und im MA angeboten.

Bitte nutzen Sie für Themenvorschläge, Ergänzungen und zur Bildung von Arbeitsgruppen die Kommentarfunktion. Dort können sie Themen zur Diskussion stellen und Ihre E-Mail einsetzen, damit Sie von Gruppenteilnehmer*innen kontaktiert werden können.

Zum Datenschutz: Alle Kommentare werden bis zum Beginn des Folgesemesters gelöscht. Inhalte und Links werden ggfls. – ohne Namensnennung – nach thematischen Gesichtspunkten übernommen.

Seminar | Leuphana Universität Lüneburg
Modul: M.A. Kulturwissenschaften/ Sound Studies
BA KuWi / Musik und auditive Kultur
Donnerstag | 16:15 – 17:45 | C 5.326 | wöchentlich | 17.10.2019 – 31.01.2020

 

Rolf Großmann
grossmann@leuphana.de

 


Malte Pelleter
pelleter@leuphana.de

 

 

 

Prüfungsleistung:

Kombinierte wissenschaftliche Arbeit:
Präsentation im Seminar (30%)
schriftliche Ausarbeitung (ca. 10 Seiten) (70%)

Anmeldung und weitere Informationen auf mystudy.

Inhalt

Das Seminar beschäftigt sich mit aktuellen Diskursen aus dem Bereich medial produzierter und vermittelter Musik. Dabei wird ein Schwerpunkt auf alten und neuen Genres sowie den Ortskontexten ihrer Entstehung liegen. Wir werden dies themen- und literaturbezogen tun, wobei die Gegenstände aus dem Kreis der Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer kommen sollen. Dabei sind Felder wie „Was ist zurzeit innovative Musik?“ „Was sind zur Zeit vorherrschende Gestaltungsprinzipien?“ „In welchem Verhältnis zur Tradition steht aktuelle Musik?“ „Was heißt kulturwissenschaftliche Annäherung im Bereich der Musik?“ etc. angesprochen. Die Form wird eher die eines Kolloquiums sein, in dem wir über Musikbeispiele und ausgewählte Texte sprechen.

Literatur zur Einführung:

 

Seminarplan

17.10.19: Einführung / Themenübersicht

Vorstellung des Seminarkonzepts
Themenfeld
Diskussion von Themenvorschlägen

24.10.19: Themen / Literatur / Arbeitsgruppen

Diskussion möglicher Themen

Vorschläge bisher (s.a. Kommentare)
– BOILER ROOM
– K-Pop
– Mash-Ups
– deutschsprachige Adaption des Memphis-Rap-Sound
– Geschichten elektronischer Musik / Orte Szenen (Literatur s.o.)
– Retro/Hauntology
– Balkanmusik/Balkanbeats
– Organic Groove
– Kategoriendiskussion
– Live-Coding/ Algorave/ KI
– Kulturelle Aneignung in Afro-House & Schnechno/Bummeltechno
– Soundkultur um die Band „Shortparis“
– Hatsune Miku
– West Coast Bass Music
– Musik, Politik, Gesellschaft: Electro-Punk/ Rave-Punk, Rap/Zeckenrap
– isländische Hip-Hop-Szene
– Fußballgesänge
– Musik des Post-Sozialismus: Rezeption & Ästhetik
– Kulturelle Auswirkungen des Übergangs vom Sozialismus zum Kapitalismus in Osteuropa, z.B. Disco-Polo
– Deconstructed Club Musik
– Digitale Ästhetik: 100 Gecs – 1000 Gecs
– New Sampling
– Post-Trap
– Musikkonzepte für Inklusion
– Vaporwave 
– ‚Neue Klassik‘
– klass. Instrumente, Bandmusik und technischer Wandel / Technizität traditioneller Musik / ‚Laienmusik‘
– Live vs. YouTube-Kultur

Literatur/Audiobeispiele >Vorschläge: Bitte thematisch posten

 

31.10.19: Reformationstag


07.11.19: Seminarplan: Termine / Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppen; Termine der einzelnen Themensitzungen

 

14.11.19: Themenfeld: Post-Koloniale-Sounds

M.I.A.  „Borders“
 
 
 
 
CGTN Africa: Faces of Africa. Fela Kuti: The Father of Afrobeat (Part1) [Film], Nairobi: CCTV, 2017. https://youtu.be/cS_Yd_iMYWo
 
Coester, Markus: Highlife transnational: Moderne westafrikanische Populärmusik 1950–1965. In : Leggewie, Claus; Meyer, Erik [Hrsg.]: Global Pop. Das Buch zur Weltmusik. Stuttgart: J. B. Metzler, 2017, S. 290-298.
 
Stewart, Alexander: Make It Funky: Fela Kuti, James Brown and the Invention of Afrobeat. In: American Studies. Hefttitel: The Funk Issue, Bd. 52, Nr. 4, 2013, S. 99- 118.
 
Zur Veränderung postkolonialer Perspektive:
 
 

21.11.19: Themenfeld: Bandmusik und technischer Wandel

– Progressive(-Metal),  jüngere Soundkultur und Performance.
– Live, Liveness und Rezeptionsästhetik

Progressivität vs. DIY

Aus dem Kellerloch ins Studio: Eine 20 sekündige Metapher dafür, dass das Produktionsniveau experimenteller Metal-Bands im 21. Jahrhundert angekommen ist:
 
Car Bomb – HeLa
Progressive, Performance und DIY: 
Navene Koperweis – live in Göteborg
-> der gleiche Interpret mit Vocalistin:
Entheos – Perpetual Miscalculations
 
Genese und aktuelle Beispiele für Genreeinflüsse genuin-elektronischer Musik
 
IDM/Electronica (und Dub) als relevanter Einfluss der 2000er für aktuellen Progressive-Metal:
Aphex Twin – Come to Daddy
Chris Pennie (The Dillinger Escape Plan)  – Come to Daddy
The Dillinger Escape Plan – When Acting as a Wave
The Dillinger Escape Plan – Understanding Decay
Igorrr – Opus Brain
Igorrr – Opus Brain live
Igorrr – Cheval („Bedroom Producing“)
Igorrr – Viande (Dub-Referenz)
Igorrr – Making of Savage Sinusoid
 
 
Technologie und Progressive heute: „Tweaks“ von Klang, Raum, Möglichkeit.
 
Performanz von Meshuggahs Lichttechniker als sechstes Bandmitglied: 
best light guy in the world
Meshuggah (+Light Guy) – Rational Gaze live
 
Trigger und Velocity-Manipulation als „Performance-Enhancer“ für das Schlagzeugspiel:
Aaron Stechauner (Rings of Saturn) – Parallel Shift
 
Programmierte Gitarren:
Anup Sastry – Beneath the Mask
 
Die 8-saitige E-Gitarre als Innovationsplattform:
Tosin Abasi (Animals as Leaders) – The Woven Web
 
Bass als (mittlerweile) signifikanter Bestandteil aktueller Klangästhetik im Progressive-Metal:
Ewan Brewer (Entheos) – Pulse of a New Era

28.11.19: Bandmusik Pt. II / Bedroom-Producing

Black MIDI (Genre und Band)/Girl in Red (Bedroom-Producing)
Schnipo Schranke/Blond/HiTT: Genres, DIY, „unperfekter Sound“
Bedroomproducing: Hintergründe und Entwicklungen

Links zur Plattform Beatstars, wo zum Beispiel Lil Nas X den Beat für Old Town Road für 29,99$ von dem 19jährigen niederländischen Produzenten YoungKio gekauft hat. Und auch TheCratez – die sich für die Produktion mehrerer Nummer 1 Songs in den deutschen Charts verantwortlich zeichnen – sind über Beatstars groß geworden.
https://www.beatstars.com

Podcastfolge darüber (gibt es auch auf allen gängigen Streamingplattformen):
https://www.stitcher.com/podcast/vox/switched-on-pop/e/62745969

TASH SULTANA – JUNGLE (LIVE BEDROOM RECORDING)

 

05.12.19: »Post-Sozialistische Sounds« / Disco Polo / Balkanbeats / Shortparis / (Organic Groove ?
(Spät)Folgen autokratische Systeme auf Musikkulturen ?

Text zur Vorbereitung: Steven Sampson (1996): Turning Money into Culture: „Distinction“ among Eastern Europe’s Nouveaux Riches“. S. 92-114 In: Birgit Müller. A la recherche des certitudes perdues … Anthropologie du traivail et des affaires dans une Europe en mutation. Berlin: Centre Marc Block, 1996, Europe en mutation. Cahier no. 4.

Einzelthemen: 

 

Ein architektonisches Relikt der Transformationsphase in Polen aus den frühen 90er Jahren:
Solpol department store

Monika Borys – Polish Bayer. Images of Disco Polo in the 1990s
auch unter:
http://www.pismowidok.org/en/archive/11-capitalist-realism.-transformations-of-polish-visual-culture/polish-bayer.-images-of-disco-polo-in-the-1990s

Einführende Dokumentation

Beispiele
Shazza – Bierz co chcesz
Boys – Wolność
Akcent – Królowa nocy
Boys – Jesteś Szalona

 

Balkan Beats

Magnifico – Hir aj kam, hir aj go
Shantel – Disko Partizan
Shantel – Iag bari
Fanfare Ciocarlia – Iag bari (Original)
Goran Bregović – Ederlezi
Goran Bregović – So nevo si
Goran Bregović – Kalashnikov (1997 live in Poznań)

Ergänzend zur Vorstellung von La Brass Banda  Genre Mash Up mit bayrischer Blasmusik und vs.oder Balkanbeats, Funk, Dancehall und anderen Einflüssen (Interessante Dopplung auch mit Selbstbetitelung ´Munich Bass´) //
 DJ Duo Schlachthofbronx (aus München)
Schorschl Take 3
https://www.youtube.com/watch?v=NzJt53xtTNw
UP
https://www.youtube.com/watch?v=WMKwUXLzwJo
Too high
https://www.youtube.com/watch?v=1Tqp5FJRQpk

 

Shortparis

kleines Intro der Band von Arte:
https://www.youtube.com/watch?v=d5sMQcdM6Es

Ausschnitt der Aufnahme vom Reeperbahnfestival 2019 (auch Arte)
https://www.youtube.com/watch?v=Urs43p5euyw

Artikel von Dekoder.org
https://www.dekoder.org/de/article/shortparis-band-europa-tournee

 

12.12.19: Fortsetzung Post-Sozialistische Sounds / Musik & Inklusion

Bitte noch einmal den Vorbereitungstext Steven Sampson (1996) für die letzte Sitzung lesen, wir wollen ihn am Anfang der Sitzung erneut diskutieren. 

 

Musik & Inklusion

Eingangstext zum Themenfeld: Musik & Inklusion

Inklusion / Integration / Partizipation

ein paar Links zum anteasern: 
Graf Fidi (Berlin) thematisiert in seinen Rap-Texten unter anderem humorvoll seine eigene Behinderung, kritisiert Vorurteile, spricht offen über zwischenmenschliche Themen:
https://www.youtube.com/watch?v=s-od3s-XoJk
https://www.youtube.com/watch?v=-cvA2tmB_QY
Station 17 feat. Fettes Brot
https://www.youtube.com/watch?v=27UJhaAdvLU
Station 17 feat. Streuner
https://www.youtube.com/watch?v=27UJhaAdvLU
Paraorchester in Kooperation mit Coldplay für die Closing Ceremony der Paralympics 2012
https://www.youtube.com/watch?v=4ykjFhu48f8
 

Musik App, welche den Bildschirm mithilfe von Motion-Tracking als Instrument zugänglich macht.
http://aumiapp.com

 

19.12.19: Themenfeld »Memphis-Sound / HipHop als (glokale) Soundkultur

Material zum Einstieg: Feature von Juri Andresen und Fion Birr aus dem JUICE-Magazin:
Most Known Unknown – Wie Memphis HipHop bis heute beeinflusst.

All Good-Podcast mit Skinny Finsta

Beispiele:
Three Six Mafia – „Smoked Out Loced Out“ (Mixtape) 
ASAP Rocky – Purple Swag
AlphaMob x Skinny Finsta – Spieler

 

09.01.20: Themenfeld: Bass Music / Deconstructed Club Music / Hauntology

Aktuelle Kulturen – Bass Music und Dub

Interview von BACKSPIN mit DJ Shadow, einem Pioneer der experimentelleren HipHop Musik, welche mehr oder weniger die Grundlage für beim Hamburger Saturate Label releaste Musik bildet.
https://www.youtube.com/watch?v=uMTHhOxq7-A&t=351s

Input: Musik mit Einflüssen aus Dub, Dubstep, Drum & Bass, Halftime, Hip Hop, Breakbeats, Grime; kann man als Genre (West Coast) Bass Music so eigentlich nicht direkt bennen, allerdings fokussiert sich der Sound auf Beats mit harten Verzerrten Bass-Sounds. In Hamburg gibt es das Label „Saturate Records“, in Amerika gibt es eine richtige Kultur um diese Musik, wobei sich viel an der Westküste abspielt (z.B. Bass Coast, Emissions, Shambhala (Kanada)).

https://mixmag.net/feature/a-trip-through-the-u-s-west-coast-bass-scene

Zum Anhören:
https://www.youtube.com/watch?v=eXM9vmZrFqc
https://soundcloud.com/saturaterecords/yunis-1900n99-strtmf075
https://soundcloud.com/saturaterecords/dope-lit-in-the-rave
https://soundcloud.com/gjonesbass/soundtrack-to-the-machine?in=gjonesbass/sets/the-ineffable-truth

 

 

16.01.20: Deconstructed Club Music / Hauntology / »Boiler-Room & Liveness«

Deconstructed Club Music (Statement Lukas)
Deconstructed Club Music funktioniert nicht wirklich als Genrebezeichnung, weil die Tracks, die mit diesem Label versehen werden ziemlich verschieden sind. Es steht für eine gewisse Genrefreiheit und eben die namensgebenden Auflösung und Dekonstruktion von Clubmusik im weitesten Sinne. Bekannte Soundelemente von Clubmusik werden dabei häufig in neue Kontexte gesetzt. Zum Beispiel durch das Vernachlässigen des für das Genre sonst typischen 4 to the floor Beats, wie im Falle von Dinamarcas 9PM (https://www.youtube.com/watch?v=x8qpygXff1Y), welches die Melodielinie des gleichnamigen Trance-Tracks von ATB (https://www.youtube.com/watch?v=5A9OIIapSko) nimmt und in einen anderen rhythmischen Kontext setzt. Auch das Spielen mit der Erwartung auf einen Drop und die Enttäuschung dieser Erwartung würde ich als Strategie der Deconstructed Club Music bezeichnen. Hier zum Beispiel ein 5 minütiges Trance-Artiges Arpeggio, dass sich zwar stetig steigert, aber nie auf einem Drop oder Höhepunkt ankommt: https://soundcloud.com/pcmus/idl. Andere Künstler*innen übernehmen auch Club-Beats rhythmisch, tauschen die bekannten Sounds aber durch andere Samples aus. Das Soundspektrum ist vielfältig. In dieser Playlist sind noch mehrere Tracks versammelt, die mit DCM assoziiert werden: https://open.spotify.com/playlist/6kWRaxbUxT3b750uM0ZrNf?si=WA7eXTqiQ_-uf4dx9_omDQ
Deconstructed Club Music kann, muss aber nicht zwingend die Auflösung der Tanzbarkeit bedeuten. Es muss auch nicht bedeuten, dass diese Musik nicht in Clubs stattfindet. Vielmehr entstand viel davon aus dem Bedürfnis von Menschen, die sich gängiger Clubmusic und einer (vor allem auch weiß und heterosexuell geprägten) Clublandschaft nicht zugehörig fühlen. Die Dekonstruktion des Clubs hat also oft die Entstehung eines neuen Clubs zur Folge. Die New Yorker GHE20G0TH1K Partyreihe (https://www.highsnobiety.com/2017/05/01/ghe20g0th1k-nyc/), die 2010 startete, kann als ein solcher Ort verhandelt werden. Mit DCM assoziierte DJs wie Lotic und Total Freedom haben dort unter anderem eine zentrale Rolle gespielt. Die Frage danach, was und wie hier de- und rekonstruiert wird, finde ich äußerst spannend. Diese Frage kann man direkt auf soundlicher Ebene, auf der Ebene von Genrekategorien, auf der Ebene von kulturellen Szenen und Räumen etc. stellen. Auch einen Anschluss an das Thema der Narrative elektronischer Musik ist von Interesse.
 
Zum Thema – Hauntology/ 80s Nostalgie / Virtuelle Zukunfts-/Vergangenheitsentwürfe
Beispiele aus dem „Microgenre“ Vaporwave und drei verschiedenen Subgenres auf Bandcamp: Plunderphonics https://music.businesscasual.biz/album/computer-imagina Glo-fi https://subveda.bandcamp.com/album/walk-to-the-moon Mall-soft https://paradiserecordshtml.bandcamp.com/album/hologram-disk Interview mit Mark Fisher aus dem Nero Magazin zur seiner Publikation: Ghosts of my Life. Writings on Depression, Hauntology and Lost Futures, 2014 http://www.neromagazine.it/n/?p=20620  
 
Beispiele zu Boiler-Room & Liveness
David August & Deutsches Symphonie-Orchester Boiler Room Berlin Live Performance
https://www.youtube.com/watch?v=l9tRdSmVZAc&feature=emb_logo
Boiler Room & Google Pixel – VR Dancefloors: Techno in Berlin 360 Film 2018
https://www.youtube.com/watch?v=ptbGAKzZil4&feature=emb_logo
HUAN HUAN | Boiler Room Shanghai
Thom Yorke Boiler Room London DJ set
ItaloJohnson | Boiler Room x Pornceptual
Anklepants | Boiler Room Berlin Live Set
4:3 – Streaming Plattform von Boiler Room
https://www.youtube.com/watch?v=H2Yz6xfj6hw&feature=emb_logo 
‚The Metallic Car‘ by Peggy Noland & Sarah Nicole François
https://www.youtube.com/watch?v=-5EQIiabJvk
DJ Scotch Egg Boiler Room Berlin Live Set

 

23.01.20: »Online-Videos und -Musikszenen / K-Pop«

 

30.01.20: Themenfeld »Neue Klassik«

Beispiele aktueller ‚ernster Musik‘ /  der aktuelle Diskurs um Avantgarde und Pop

Wechselbeziehung zwischen Popmusik und der sogenannten „Avantgarde Musik“,
s. https://llaudioll.de/wp-content/uploads/Groetz_-Popkultur-in-der-Neuen-Musik_Positionen.pdf
s.a. Grossmann_Materialexplosion_und_Avantgardeanspruch